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Nieselnichts

von sabbatradler
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07.03.2010 (k) Hongkong

Heute ist der Nebel so stark, dass man ihn schon beinahe Regen nennen könnte. Wir öffnen das Zelt daher nicht vor unbedingt nötig. Als wir uns am späten Vormittag dann dazu durchringen, einen Ausflug ins Café des Touristendorfes zu machen und dann eventuell noch ein Fischerdorf per Bus zu besuchen, eröffnet uns Ngai, dass wir nicht noch eine Nacht bleiben könnten, denn er sei in zwei Stunden weg, nähme einen Tag frei. Wir erinnern uns, dass im Ort Pui O, durch den wir gestern geradelt sind, ein Campingplatz ist und beschließen, per Bus dorthin umzuziehen. Ngai hilft uns, das Zelt mit seinen Ventilatoren zu trocknen und dann stapfen wir hinaus ins Nass, um kurz später im Starbucks Nong Ping noch einen Platz zu ergattern. Achja, haben wir schon erwähnt, dass „Starbucks goes green“? Während auf jedem Tisch plastikbedeckelte Pappbecher stehen (trotz der obligatorisch mit „stay here“ beantworteten Frage „to go or stay here?“), mit Einwegplastikstäbchen umgerührt wird, man seinen Sandwich auf einem Wegwerfteller mit Plastikbesteck bekommt und neben dem Eingang ein Automat steht, der eine Plastiktüte über den nassen Regenschirm stülpt, wenn man ihn reinhält, hängen Plakate herum: „versuche weniger Wegwerfutensilien zu verwenden“, „vermeide Plastiktüten“ – coole Idee, echt engagiert, diese Kette! Der Buddha zeigt sich heute von gar keiner Seite, dennoch sind Massen gekommen, um ein Auge auf ihn zu werfen. Ein paar Stunden später steigen wir in den Bus, der uns in Pui O wieder rauslässt. Die „Pui O Campsite“ wird vom „Leisure an Culture Department“ betrieben und ist kostenfrei. 50 Parzellen im Sand direkt oberhalb des Strandes sind feinsäuberlich abgeteilt. Auf jeder befindet sich eine Tischmitzweibänkeneinheit und ein kleiner oder größerer Baum. Hier unten am Meer ist das Wetter etwas besser, es ist nicht so feucht und so können wir trockenen Hauptes unser Haus errichten. Zum Abendessen steht noch P&P auf dem Programm: Penne con Pesto – auf dem Campingsitz im Zelt, den Schlafsack um die Beine, den Blick aufs Meer gerichtet. Was braucht man mehr, an einem Niesel(tag?) Nichts!

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