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Badetage fast ohne Baden

von sabbatradler
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2./3./4./5.12.2009 (k) – Nha Trang

Nha Trang wird als Tourismushochburg Vietnams bezeichnet. Bereits die französischen Kolonialherren wussten die schönen Strände zu schätzen und bezeichneten Nha Trang als das ‚Nizza des Ostens‘. Der ueber 7 km lange Stadtstrand erinnert auch wirklich an die Cote Azur. Deshalb sind wir ja auch hier, ein wenig das Meer genießen, das war der Plan. Doch das Wetter zeigt sich noch nicht von seiner freundlichsten Seite, was bedeutet, dass das Meer sehr aufgewühlt ist und hohe Wellen ans Ufer schlagen. Man sieht nur vereinzelt kleine Menschlein, die sich von der Gischt bespritzen lassen, einige wenige ergreifen mutig Schritte Richtung Wasser, kehren aber dann doch voller Respekt zu ihrer Liege oder ihrem Handtuch zurück.

Helga und Ursula unternehmen lange Strandspaziergänge und wir nutzen die Zeit, um Fotos zu sortieren, Berichte zu schreiben und die weitere Reise zu planen. Daneben stehen natürlich kulinarische Highlights auf dem Programm, mit denen wir hier aber niemanden langweilen wollen. Mit dem Starlet Hotel haben wir außerdem ein wirklich tolles Hotel gefunden, in dem man sich auch mal aufhalten kann, um den ganzen Kram zu erledigen. Es ist erst ein Jahr alt und sehr zu empfehlen. Besonders lustig ist im Moment die aufkommende Weihnachtsstimmung zu beobachten. Also uns betrifft sie nicht, aber jede Lobby und jedes Fenster wird hier mit Plastikbäumen, Kränzen und weihnachtlichem Schmuck ausgestattet. Da wir uns wie im Sommer vorkommen ist das doch etwas bizarr.

Mit den Rädern kurven wir außerdem ein wenig durch die Stadt, abseits des sogenannten „Travellerzentrums“. Wir besichtigen die Long Son Pagode auf dem Drachenberg mit 14 m Buddha-Statue und die Kathedrale (erbaut um 1930, sieht aber sehr gotisch aus) sowie das Rathaus und eines der allgegenwärtigen Kriegerdenkmale. Nach zwei Tagen nehmen die Wellen etwas ab und wir schaffen es doch noch, die Mädels zu einem Abschiedsschwomm ins Wasser zu zerren. Die noch immer gewaltige Kraft des Meeres hinterlässt eine weitere Erinnerungsspur in der Sammlung für diese Vietnamreise. Ganz begeistert sind Helga und Ursula von den Fotos, die wir auf die Schnelle entwickeln lassen – sie kommen wirklich in guter Qualitaet raus und es macht Spaß zu sehen, was man in zwei Wochen alles erleben kann.

Heute Abend, am 4.12., trennen sich unsere Wege wieder. Wir bringen die beiden Maedels auf den Nachtzug nach Saigon. Dort müssen sie sich noch zwei Tage ohne uns durchschlagen, da wir von hier aus in die Berge und zur Grenze nach Laos weiterreisen werden. Aber das dürfte ja kein Problem für sie sein, nach zwei Wochen Eingewöhnung. Die Zeit ist schnell vergangen und ein wenig traurig sind alle: die einen, weil sie nach Hause müssen obwohl es schön und spaßig hier ist und die anderen, weil sie die gemütliche und harmonische Reise auch sehr genossen haben und übermorgen wieder Radstrapazen winken. Aber daran gewöhnt man sich auch wieder schnell und ein bisschen Vorfreude auf das Bevorstehende mischt sich schon mit hinein.

Wir bleiben noch einen Tag in Nha Trang, um jetzt wirklich alles Organisatorische aufzuholen und das Meer hier noch einmal zu genießen, denn die Wellen haben jetzt eher die Größe von Spaßwellen angenommen. Morgen geht es per Transport zum Lak See im Gebirge und dann in 5 Etappen zur laotischen Grenze bei Bo Y. und darüber hinaus nach Attapeu in Laos.

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