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Die Freiheit beginnt in Freiburg

von sabbatradler
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Überblick: 

Seit Mitte September häufen sich die Nachfragen: Seid ihr schon in Spanien, oder noch in Frankreich? Wie läufts – wo seid ihr? Unsere Antwort: Wir sind noch nicht weg – wir sind noch im Allgäu. Es gab noch Verschiedenstes zu erledigen und im größten Regen muss man ja nun auch nicht aufbrechen. Am Dienstag, 20. September besteigen wir einen Zug nach Freiburg. Jette und Jacob sind nicht da, aber wir dürfen in der Villa Lea übernachten.

Nach einem Tag in der kompakten Studentenstadt geht es nach Mulhouse und von dort per Zug nach Dijon. Der Zug bringt uns wiederum weiter nach Nevers, von wo wir eigentlich etwas die Loire entlang radeln wollten, um uns westwärts zu bewegen, um nach ein paar Tagen einen Zug an die französisch-spanische Grenze nach Heydane zu nehmen. Doch die Wetterfrösche prognostizieren für dort allerdings Starkregen für eine längere Periode und so ist schnell umgeplant. Es geht erst einmal nach Süden in Richtung Nimes. Von dort kann man sich vielleicht trocken unserem Start-Ziel annähern. 

20. – 22.09.2022 Freiburg – Müllheim (Zug) – Mulhouse (28km) – Dijon (Zug)

Freiburg empfängt uns am nächsten Morgen mit einem großen Markt rund um das Münster, das eigentlich eine Kathedrale ist. Giuliano (oder wie immer er heißen mag) vom Italiener an der Piazza serviert uns auf der Terrasse einen klassischen Cappucchino und wir sind im Touristen-Modus angelangt. Mit Blick auf den 116m hohen Turm und die Menschen, die um uns herum über den Markt wuseln.

Einige verdrücken schon zum Früstück eine Freiburger Lange Rote – die hiesige Bratwurstspezialität. Sechs darauf spezialisierte Metzgerei-Wägen zeugen vom wohl hohen Bedarf. 

In Freiburg scheint alles nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Unweit des Münsters erhebt sich der futuristische Bau der Universitätsbibliothek. Mit ihrer Fassade aus Glas und dunkelmattiertem Chromstahl ist sie ein Blickfang –  hat jedoch seit der Eröffnung 2015 noch mit zahlreichen Baumängeln und mit Platzmangel zu kämpfen. Außen hui … 

Um die Ecke – das haben wir bereits gestern Abend erleben dürfen, ein quirliges Studentenviertel mit Kneipen und kulinarischen Angeboten, die über den Fast-Food-Einheitsbrei hinausgehen. Ein Trend zu bio-veggie-nachhaltig zieht sich wie ein roter Faden durch die Stadt und so verwundert auch ein Vegöner hier nicht. Ein veganer Döner, gern auch glutenfrei – modular zusammensetzbar. Besonders in den hipper anmutenden Vierteln, in denen jungen, bebaarte Väter ihren Nachwuchs im Lastenrad durch die baumbesäumten Straßen der Villenviertel schippern, ist dieses Flair spürbar.

Völlig frei cruisen wir durch die Stadt und kaufen noch ein paar Dinge wie große Trinkflaschen und ein Fahrradschloss, das es zu Hause irgendwie nicht mehr ins Gepäck geschafft hatte. Lassen uns hier und dort nieder – Shawarma, Phô Bo, Flammkuchen, Sushi. So divers wie die Stadt auch unser Speiseplan.

Am nächsten Morgen genießen wir unseren Kaffee am El Purica Kaffeerösterei-Stand am Münster und hören dabei den neuesten Song des amerikanischen Baristas, den er (alle Instrumente selbst / am Computer eingespielt) stolz einem Stammkunden präsentiert.

So international eingestimmt verlassen wir Freiburg.

Auf geht‘s – danke für die Unterkunft in der Villa Lea :-I)

Von Müllheim nach Mulhouse bekommen wir die ersten Sabbatjahrkilometer (abgesehen von unserem August-Trip durch Franken) unter die Reifen. Welche werden folgen – wohin werden unsere neuen Reifen rollen?

Am Abend rollen sie erst einmal durch Dijon. Dorthin hat uns der Zug von Mulhouse gebracht.

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